IDW untersucht Auswirkungen der Regulierung künstlicher Intelligenz durch die EU

AI Act: Ein umfassender Rechtsrahmen für vertrauenswürdige und innovative KI in der EU
Die EU hat mit der Verordnung über künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence Act (AI Act), Verordnung (EU) 2024/1689 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juni 2024 zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 300/2008, (EU) Nr. 167/2013, (EU) Nr. 168/2013, (EU) 2018/858, (EU) 2018/1139 und (EU) 2019/2144 sowie der Richtlinien 2014/90/EU, (EU) 2016/797 und (EU) 2020/1828 (Verordnung über künstliche Intelligenz)) einen umfassenden Rechtsrahmen für künstliche Intelligenz (KI) verabschiedet.
Die EU-weit einheitliche Regelung soll den Einsatz einer auf den Menschen ausgerichteten und vertrauenswürdigen KI fördern und gleichzeitig ein hohes Schutzniveau bei Grundrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sicherstellen, sie soll Innovationen unterstützen und der EU zu einer führenden Rolle im Bereich KI verhelfen. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt der AI Act einen risikobasierten Ansatz bei der Einstufung der KI. Das IDW hat auf Basis eines bereits 2023 erschienenen Knowledge Paper ein aktualisiertes Papier veröffentlicht, um die kürzlich in Kraft getretene EU-Verordnung über künstliche Intelligenz näher zu beleuchten. Das Papier gibt einen Überblick über die Regelungen für Unternehmen und Wirtschaftsprüfende.
Der AI Act, der seit August gilt, stellt einen entscheidenden Schritt in der Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf europäischer Ebene dar. Er verfolgt das Ziel, den Einsatz von KI-Systemen sicher und verantwortungsvoll zu gestalten, indem er klare Richtlinien und einen risikobasierten Ansatz einführt.
Knowledge Paper soll helfen regulatorische Anforderungen zu verstehen und umzusetzen
Das IDW begrüßt die Initiative eines europäischen KI-Gesetzes, denn klare Richtlinien sind essenziell, um die KI-Transformation sicher und verantwortungsvoll zu gestalten. Allerdings darf der neue Rechtsrahmen aus Sicht des IDW nicht zu einem weiteren bürokratischen Hemmschuh für die Unternehmen werden.
Das Knowledge Paper zeigt, welche KI-Systeme vom AI Act betroffen sind und ab welchem Zeitpunkt. Außerdem geht das Papier auf die die praktischen Auswirkungen des AI Act für Unternehmen und Wirtschaftsprüfer ein und kommt dabei auf folgende Punkte:
- Da der Anwendungsbereich sehr weit gefasst ist, sollten sich alle Unternehmen und Wirtschaftsprüfer mit den Anforderungen des AI Act vertraut machen.
- Zum Einsatz kommende KI-Systeme müssen als solche identifiziert und kategorisiert werden. Die sich aus der Risikokategorie ergebenden Auswirkungen sind zu bewerten und die entsprechenden Maßnahmen im Rahmen von Governance- und Compliance Strukturen umzusetzen.
- Setzen Wirtschaftsprüfer ein KI-System i.S. des AI Act ein, empfiehlt sich eine Integration der Vorgaben aus dem AI Act in das bestehende Qualitätsmanagement der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)).
- Zusätzlich spielt auch die im AI Act vorgesehene KI-Kompetenz (Art. 4) eine wesentliche Rolle. Unternehmen und Wirtschaftsprüfer, die KI-Systeme i.S. des AI Act einsetzen, sind verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, damit ihr Personal über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügt.
- Wirtschaftsprüfer können zudem dem steigenden Bedarf der Unternehmen nach standardisierten KI-Prüfungen auf der Basis geeigneter Kriterien durch die Anwendung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung von KI-Systemen (IDW PS 861) (03.2023) nachkommen.
Das Knowledge Paper „EU-Verordnung über künstliche Intelligenz“ unterstützt dabei, die neuen regulatorischen Anforderungen bestmöglich zu verstehen und umzusetzen und ist hier abrufbar.
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Grenzen für geringwertige Wirtschaftsgüter
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Voraussetzungen: Wer kann für welche Wirtschaftsgüter einen IAB geltend machen?
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Verbindlichkeitenspiegel: Gliederung der Verbindlichkeiten in der Bilanz
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Modernisierung des Berufsrechts für Wirtschaftsprüfer
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Leitlinien zum Enforcement von Nachhaltigkeitsberichten
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