Kooperation zwischen NRW und Niederlande gegen Finanzkriminalität

Das LBF NRW und die niederländische Steuerfahndung stärken ihre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung grenzüberschreitender Clan-Kriminalität und Umsatzsteuerbetrug. Zudem gibt es eine Neuregelung für Grenzpendler.

NRW und die Niederlande vertiefen ihre Zusammenarbeit in der Bekämpfung von Finanzkriminalität. Im LBF NRW wurden neue Weichen für grenzüberschreitende Projekte gestellt. Ein zentrales Vorhaben ist das Projekt "Racer", bei dem Fahrzeuganmietungen verhindert werden, die zur Verschleierung von Identitäten und Straftaten wie Geldautomatensprengungen genutzt werden.

Gemeinsame Bekämpfung von Umsatzsteuerbetrug

Erfolgreich ist auch die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Umsatzsteuerbetrug. Im Fall "Dutch Windmill" wurde ein europaweites Umsatzsteuerkarussell aufgedeckt, das zu einem Steuerschaden von über 19 Millionen EUR auf beiden Seiten der Grenze führte.

KI-Einsatz soll verstärkt werden

Zudem sollen künftig gemeinsame Projekte im Bereich Künstliche Intelligenz zur Datenanalyse und ein Fachbesuch niederländischer IT-Forensiker die Kooperation weiter stärken.

Besteuerung von Grenzpendlern

Für Grenzpendler gibt es ebenfalls Fortschritte: So wurde kürzlich eine Neuregelung vereinbart, dass bis zu 34 Homeoffice-Tage jährlich künftig steuerlich anerkannt werden, als wären sie im Tätigkeitsstaat erbracht.

FinMin NRW, Meldung v. 25.6.2025


Schlagworte zum Thema:  Grenzgänger, Steuerhinterziehung, Umsatzsteuer