Prävention in der digitalen (Arbeits-)Welt

Die Digitalisierung umfasst zunehmend alle Lebensbereiche und verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. Arbeit ist heute globaler, vernetzter, mobiler und wissensintensiver als je zuvor. Technische Innovationen verändern die Arbeitswelt und lassen neue Berufsbilder, Arbeitsformen und Anforderungen an die Beschäftigten entstehen. Insofern drängt sich die Frage auf, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die betriebliche Prävention in der Zukunft haben werden.
Sinkende körperliche Anforderungen
Sinkenden körperlichen Anforderungen stehen steigende geistige Anforderungen gegenüber. Für viele Erwerbstätige bietet die Digitalisierung die Möglichkeit, Arbeitszeit und -ort flexibler zu gestalten. Das eröffnet einerseits einen erhöhten Gestaltungs- und Handlungsspielraum, stellt zugleich aber auch höhere Anforderungen an Führungskräfte und an die persönlichen Kompetenzen.
Prävention: Der Körper braucht Bewegung
Nach wie vor fühlen sich viele Erwerbstätige gestresst und nennen zu viel Arbeit, Termindruck, Arbeitsunterbrechungen und Informationsüberflutung als potenzielle Stressfaktoren. In der Folge digitaler Trends, verlängert sich außerdem die Zeit, die wir vor Bildschirmen verbringen und das meist sitzend. PC, Smartphone und Co. lassen uns schnell vergessen, wie wichtig eigentlich Bewegung für unseren Körper ist. Neben einer ausgewogenen Ernährung, einem geringen Alkoholkonsum, Nicht-Rauchen und einem gesunder Umgang mit Stress hilft sie dabei, zahlreichen Krankheiten vorzubeugen.
Bedeutung der Prävention steigt
In einer von Digitalisierung geprägten Arbeitswelt gewinnt eine präventive und gesunde Arbeitsgestaltung zunehmend an Bedeutung. Neben der eher klassischen ergonomischen Arbeitsgestaltung stehen dabei vermehrt Faktoren wie Arbeitsorganisation und Kommunikation im Mittelpunkt.
Prävention durch Entwicklung von Gesundheitskompetenzen
In derselben Weise verlangen die neuen Anforderungen am Arbeitsplatz auch Kompetenzen der Beschäftigten. Sie müssen in die Lage versetzt werden, potenzielle Gefährdungs- bzw. Belastungsfaktoren zu erkennen und zu verstehen und im Bedarfsfall geeignete gesundheitsfördernde Maßnahmen anwenden zu können.
Infolgedessen ist die Entwicklung und Förderung von Gesundheitskompetenz eine zentrale Voraussetzung dafür, dass Beschäftigte neue Belastungen bei der Arbeit bewältigen können. Arbeitgeber sollten ihre Beschäftigten demnach dazu befähigen, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit und die Arbeitssicherheit zu übernehmen.
Da Belastungen in der Freizeit prinzipiell die gleichen Auswirkungen haben wie Faktoren, die im Zusammenhang mit der Arbeit auftreten, sollten potenzielle Interventionen auch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil adressieren.
Qualifikation zur Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)
Der IHK-Zertifikatslehrgang „Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ der BSA-Akademie qualifiziert die Teilnehmer basierend auf dem Betrieblichen Gesundheitsförderungsprozess, ein Betriebliches Gesundheitsmanagement für ein Unternehmen oder eine öffentliche Einrichtung zu entwickeln und nachhaltig in die Unternehmenskultur zu verankern.
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